Jeder kennt es. Man kommt nach Hause, geht eine Runde joggen und fühlt sich wohl. Zwei Tage später genau das gleiche. Vier Tage später ebenso. Nach einiger Zeit fragt man sich jedoch: “Warum laufe ich immer die gleiche Runde in immer gleichbleibender Zeit und werde nicht schneller?” Dabei hat man sich doch jeden zweiten Tag nach der Arbeit zum Lauftraining gequält. Hat geschuftet. Ist eine halbe Stunde gejoggt und hat dabei mal eben ganz locker vier Kilometer auf dem Weg durch den Abend hinter sich gelassen. “Wieso kommt es also zu keiner Verbesserung? Warum schaffe ich keine fünf, sechs oder sogar sieben Kilometer während meines Lauftrainings in der selben Zeit? Weshalb fühle ich mich am nächsten Tag richtig gut und am Tag darauf sowieso, laufe jedoch nicht schneller.”
Variation im Trainingsplan: Es muss ja nicht gleich ein Marathon sein
Die Gründe hierfür liegen in der einfachen Logik der Natur des Menschen: er ist ein Gewöhnungstier, er braucht Abwechselung – bei der Arbeit, im Alltag, beim Training. Was heißt das aber genau für das Training des Körpers, für seine Fitness? Der Mensch ist nach seinen körperlichen Gegebenheiten dafür gebaut jeden Tag 40 Kilometer bzw. einen Marathon zu laufen. Ganz abgesehen davon, dass der Bürger eines Industriestaats selten auf mehr als einige Kilometer pro Tag kommt, ist es für einen jeden “Normalo” unvorstellbar jeden Tag als Marathonläufer aktiv zu sein. Die einzigen Menschen, die jeden Tag einen Marathon zurücklegen können, wohnen in Afrika in der Steppe – so unser Gedanke. Stimmt aber nicht ganz, denn eigentlich wohnt ein Marathonläufer in einem jeden von uns, aber er schläft. Zurück zu unserer Person von oben: Wieso, trotz mehrmaligen Laufem pro Woche, schafft er es nicht, den Marathonläufer in ihm zu wecken? Antwort: Er variiert nicht. Er wechselt sein Trainingsplan gar nicht bzw. nur wenig. Jeden zweiten Tag im gleichen Tempo die gleiche Strecke belastet den Körper kaum.
Die Lösung für eine bessere Leistung beim Joggen
Abwechslung ist hier das Zauberwort für die Erstellung des persönlichen Trainingsplans. Die Parameter, die hier variiert werden können, sind: Tempo, Strecke und Dauer. Es wäre also gar nicht schlimm, wenn man die gleiche Runde um den Block nimmt, aber man kann ja einfach mal versuchen, diese nicht in 30 Minuten zu laufen, sondern in 28. Oder man läuft die Strecke einfach zwei Mal. Auch kann man während der Strecke schnelle und langsame Phasen (ein sogenanntes Intervalltraining) einbauen, wichtig ist nur: Variation beim Lauftraining. Der Körper wird aus seiner gewohnten Umgebung heraus gefordert, muss arbeiten und sich einstellen auf die veränderten Gegebenheiten. Positiv an solch einem Lauftraining ist nicht nur, dass man fitter wird, schneller und weiter laufen kann, sondern hinzukommend ist ein deutlich erhöhter Spaßfaktor. Und diese Mittel den Trainingsplan abwechslungsreicher zu gestalten helfen nicht nur den Profi oder Leistungssportlern, sondern auch Anfängern und allen anderen.
Ehrlich zu sich selbst, auch beim Lauftraining
Man muss sich nur mal die einfache Frage stellen: Was ist das Langweiligste in einer Beziehung, beim Job oder bei der Ernährung? Eintönigkeit. Denn niemand guckt gerne mit seinem Partner jedes Mal den gleichen Film, arbeitet am Fließband wie Charlie Chaplin in seinem berühmten Film oder isst freiwillig nur Nudeln mit roter Soße.
Es gibt also keine leichtere Art fitter zu werden als mit Abwechselung und aus diesem Grund mit Spaß. Joggen sie sich ins Wohlfühlland, egal ob als Anfänger oder Fortgeschrittener: Sie werden den Unterschied merken.
Laufen hilft bei Stress sehr gut. 30-60min so richtig schön laufen. Damit man komplett nass ist und die Ausschüttung der Endorphine spürt. Danach bin ich ruhiger und gelassener. Bleibt dann fast ganzen Tag so.