Tennisarm: klingt nach Tennis, hat aber selten etwas damit zu tun. Der Tennisarm kommt weniger durch Belastungen beim Tennisspielen zu Stande, als viel mehr durch alltägliche Arbeiten. So sind nicht selten Personen betroffen, die viel am Computer arbeiten, auf der Baustelle schuften oder den ganzen Tag Haare schneiden. Der Tennisarm ist nur einer unter vielen Begriffen für die Epicondylitis humeri lateralis. Lateral bedeutet außen; beim Tennisarm fühlt man den Schmerz am äußeren Ellenbogen bzw. kurz darüber am Oberarm. Gefühlt werden kann der Schmerz, wenn man die Hand schließen bzw. etwas fassen möchte. In den meisten Fällen ist dies ein Zeichen von Überlastung, in manchen Eins einer einsetzenden Rheuma-Erkrankung. Manchmal hat er sogar gar keinen signifikanten Hintergrund, sondern ist auf einmal da. Grund für den Tennisarm ist häufig die Monotonie der durchgeführten Arbeit mit den Fingern, welche mit großen Kraftaufwand einhergeht.
Der Tennisarm muss untersucht und diagnostiziert werden
Die Untersuchung durch den Arzt ist unerlässlich. In der Untersuchung selbst wird der Patient gebeten seine Hand nach unten fallen zu lassen. Im Anschluss drückt der Arzt auf den Handrücken des Patienten, der wiederum gegen dessen Widerstand arbeiten soll. Der Arzt sucht dann die Bewegung nach außen zu lenken. Wenn dann ein Schmerz entsteht, ist dies der typische Tennisarm-Schmerz. Röntgenaufnahmen bringen selten etwas, da in den meisten Fällen nicht Spezifisches zu entdecken ist. Problematisch ist beim Tennisarm die mögliche chronische Erkrankung, die er auslösen kann. Tritt diese ein, ist nicht selten ein Berufswechsel die nötige Folge.
Was genau ist ein Tennisarm?
Das ist leider nicht ganz geklärt unter den Medizinern und ein immer noch währender Streit. Die einen sagen, es sei eine Entzündung (daher der Name Epicondyl-itis; -itis für Entzündung), die anderen etwas Anderes. Sollte es sich um eine Entzündung handeln, so ist davon ein Knochenvorsprung in der Nähe des Ellenbogen-Gelenks (Epicondylus = Knochenvorsprung in der Nähe eines Gelenks) betroffen. Vom Oberarm her gibt es zwei: einen innen (Epicondylus humeri medialis) und einen außen (Epicondylus humeri lateralis). Beim Tennisarm ist nur der äußere, beim sogenannten Golferarm auch der innere von der Verletzung betroffen.
Welche Therapieformen gibt es, um den Tennisarm zu entlasten?
In den früheren Zeiten war die gängigste aller Behandlungsformen das Ruhigstellen. Der gestempelte Strumpf dürfte älteren Semester noch bekannt sein. Diese Methode beinhaltete einen Strumpf, der über den Arm gezogen und mit Leukoplast festgebunden wurde. Anschließend kam ein Stempel auf den Verband und wurde ein paar Wochen über der Hand gelassen. Immerhin ist der Tennisarm eine Überlastungsverletzung, sodass Ruhigstellen durchaus sinnvoll sein kann. Heutzutage wird diese Form der Behandlung aber immer unpopulärer und es kommen immer mehr alternative Behandlungsformen zum Einsatz. Beispielsweise helfen Kortisonspritzen sehr schnell und unkompliziert. Der Schmerz nimmt hier allerdings meist erst zu, um dann schnell abzuflauen. Studien zeigten jedoch, dass die Behandlung mit Kortison nicht sehr nachhaltig ist. Krankengymnastik und Massage der betroffenen Stellen sind zwar langsamer, aber auch gründlicher und Ergebnisbesser. Wer nebenbei noch entzündungshemmende Medikamente oder Salben benutzt, dem ist gut geholfen.
„Die Behandlung nimmt den Schmerz im Tennisarm, aber bekämpft nicht die Ursachen“
Ist der Schmerz erst einmal Vergangenheit so gilt es nach den Ursachen zu schauen. Oft helfen schon kleine Änderungen in den Gewohnheiten, um die Beschwerden dauerhaft für gegessen zu erklären. Eine ergonomische Tastatur oder längere Ruhepausen während der Anstrengung können ausreichende präventive Maßnahmen darstellen.
Sind Bandagen für den Tennisarm effektiv?
Bevor der Entschluss für eine Operation fällt sollte man nicht davor scheuen, alle anderen Behandlungsoptionen auszuschöpfen. Eine Operation des Tennisarms muss immer der letzte Schritt sein.
Epicondylitis-Spangen oder auch Tennisarm-Bandagen sind eine gute Möglichkeit für eine Verbesserung der Situation zu sorgen. Diese Bandagen sind einfach zu benutzen, bewährt und günstig.
Die Bandage ist elastisch und wird einfach an den Arm angelegt. Wenn sie verstell- oder einstellbar ist, sollte darauf geachtet werden, diese nicht zu fest zu ziehen, da der Blutfluss sonst behindert werden könnte.
Bei korrekter Nutzung wirkt eine Tennisarm Bandage auf entzündete oder beanspruchte Muskeln und Sehnen. Durch die leichte Kompression wirkt sie Entlastend und stabilisiert den Unterarm bei fast allen Aktivitäten. Eine erhöhte Durchblutung des Arms sorgt für einen entzündungshemmenden Effekt.
Ob der Therapie-Ansatz mit den Manschetten der richtige ist, muss jeder für sich selbst herausfinden. Für viele führen aber bereits eine enormer Verbesserung herbei.
Wenn alles nichts hilft: die Operation als letzte Hilfe beim Tennisarm
Eine Operation ist in etwa nur in zehn Prozent der Fälle notwendig. Wer nach einem Jahr immer noch über Beschwerden klagt, wird in den meisten Fällen operiert. Dabei werden die Sehnenansätze der Fingerstrecker am Epicondylus eingekerbt und somit die Zugkraft verringert. In selteren Fällen werden auch die Nervenendigungen in der Nähe des Epicondylus durchtrennt, sodass der Schmerz “ausgeschaltet” wird.
Ein informativer Wikipedia-Artikel erklärt die Therapie nochmal ein wenig genauer. Ansonsten passt einfach auf, dass ihr euren Fingern auch mal Ruhe gönnt – sie haben es sich verdient!
Tennisarm Operation als letzte Lösung des Problems
Manchmal sind Operationen unumgänglich. Wenn alle möglichen Lösungswege erschöpft sind, bleibt manchmal nur noch die OP. Eine OP hat leider Risiken. Diese sind nicht zu unterschätzen, aber im Falle des Tennisarms gering. Bei der Tennisarm Operation handelt es sich um eine Operation mit hohem medizinischen Nutzen. Nichtsdestotrotz sollten alle konservativen Methoden erschöpft sein, bevor dieser Heilungsweg beschritten wird. Besonders die Dehnmethode weist gute Erfolgschancen auf. Ärzte operieren daher niemals sofort einen Tennisarm. Sie warten wenigstens ein halbes Jahr, bevor eine endgültige Entscheidung getroffen wird. Neben den konservativen Methoden gibt es auch verschiedene naturheilkundliche Behandlungsmethoden des Tennisarms. Eine davon ist beispielsweise die Behandlung mit Blutegeln. Mittlerweile gibt es auch moderne Laserbehandlungen. Welche Methode die richtige ist, lässt sich nicht abschließend klären und muss von Fall zu Fall betrachtet werden. Die richtige Beratung durch Fachärzte spielt dabei eine wichtige Rolle und ist keinesfalls durch das Internet zu ersetzen.
Welche Ziele hat die Tennisarm Operation?
Die Tennisarm Operation verfolgt zwei Ziele:
- Muskelentspannung im Bereich des Handgelenks
- gezielte Ausschaltung von schmerzleitenden Nerven im selben Bereich ohne Funktionsverlust.
Wie steht es um die Erfolgschancen und welche Risiken sind bei einer Tennisarm Operation zu beachten?
Die Erfolgschancen sind hoch. Trotzdem ist eine nicht zu unterschätzende Zahl der Operationen auf lange Sicht unerfolgreich. Das liegt zum einen daran, dass Menschen ihre Gewohnheiten nicht ändern und das Problem sich örtlich nur verlagert. Zum anderen an der Tatsache, dass durch die Ruhigstellung des Arms in Folge der Operation muskuläre Schwächen auftreten und die Verletzung wieder aufflammt. Manche Ärzte sprechen gar von nur 60-70% Erfolgschancen. Diese Zahl wird jedoch meist als zu niedrig angenommen. Immanent wichtig ist jedoch, dass Patienten besonders in der Nachsorge genauestens die Anweisungen der Ärzte befolgen. Disziplin und der eigene Wille sind wichtige Faktoren in der Genesung.
Wie sieht eine Tennisarm Operation aus und wie lange dauert diese?
Die Tennisarm Operation wird im Prinzip wie folgt durchgeführt: Teile der Unterarmmuskulatur werden vom Oberarmknorren (Epicondylus radialis) abgelöst. Weiterhin werden Nerven ausgeschaltet, die für die Schmerzweiterleitung in dem Bereich wichtig sind. Damit der Chirurg die Operation durchführen kann, wird an der Außenseite des Unterarms ein Schnitt gemacht. Dieser Schnitt ist etwa 5-6cm lang. Ist die Tennisarm Operation abgeschlossen, wird der Schnitt mit feinen, kosmetischen Nähten wieder verschlossen. So kann eine unschöne Narbe meist umgangen werden.
Die Tennisarm Operation dauert vergleichsweise sehr kurz und kann teilweise sogar ambulant durchgeführt werden. Eine Operation dauert selten mehr als eine Stunde. Hinzukommt eine kurze Nachbetreuung im Aufwachraum von etwa ebenfalls einer Stunde. In nicht einmal zwei Stunden ist man mit der ganzen Operation fertig und zurück auf dem Weg nach Hause.
Wie sieht die Nachsorge einer Tennisarm Operation aus?
Die Nachsorge besteht im Regelfall innerhalb der ersten Woche aus einem elastischen Druckverband. Dieser dient zur Unterstützung bei Bewegung sowie zur möglichen Besserung von Beschwerden nach der Operation, beispielsweise von Schwellungen. Direkt nach der Tennisarm Operation wird durch Schmerz- und entzündungshemmende bzw. abschwellende Medikamente das unmittelbar mögliche brennende Gefühl im Wundbereich versucht zu lindern. Der Belastungsschmerz im Anschluß an die OP wird etwa nach zwei Wochen vorbei sein. In dessen Folge kann dann langsam die Belastung gesteigert werden. Unter anderem kann durch eine postoperative Krankengymnastik die Dehnfähigkeit, Kraft und Funktionsfähigkeit des Bereichs wieder auf das alte Niveau gehoben werden.
Welche Risiken sind zu beachten bei einer Tennisarm Operation?
Eine nicht zu vermeidende Narbe wird sich im Bereich der Wunde entwickeln. Diese wird etwa 5-6 cm lang sein. Auch nach längerer Zeit ist es möglich, dass die Narbe schmerzt und druckempfindlich ist. Besonders zu Schmerz neigende Patienten haben des Öfteren Probleme mit dem Nachsorge, da sie nach der Ruhigstellung das operierte Ellenbogengelenk zu wenig bewegen und somit den weiteren Abbau von Muskeln beschleunigen. Wichtig ist es daher, die Operation direkt mit einer sinnvollen Nachsorge zu behandeln. Wie angesprochen kann dies eine kranken-gymnastische Behandlung sein. Wer sich den Gang zum Physiotherapeuten sparen will, findet im Internet ausreichend Übungsvorschläge zu verschiedensten Methoden der Krankengymastik. Ganz wichtig ist, niemals gegen den Schmerz anzuarbeiten. Immer darauf achten, dass die Bewegungsintensität sich danach richtet, was möglich und nicht was gewollt ist. Wer sich dagegen sträubt und den Schmerz einer nachhaltigen Heilung vorzieht, der wird sich sehr schnell wieder an gleicher Stelle vorfinden wie in der Zeit vor der Tennisarm Operation. Ein Tennisarm kann sehr gut heilen, es gilt jedoch mit Ruhe und Nachhaltigkeit zu handeln, nicht mit “schnell, schnell, schnell”. Eine Tennisarm Operation ist ärgerlich, aber stellt auch eine Möglichkeit dar, etwas zu ändern. Einen neuen Weg einzuschlagen in eine schmerzfreie Zukunft. Wer die einfachen Regeln derNachsorge befolgt, findet diese nach einiger Zeit mit hoher Wahrscheinlichkeit. Und das wäre doch schon ein großer Erfolg.
Wer sich über die verschiedenen Behandlungsstufen informieren möchte, findet ein PDF unter diesem Link.
Spezialisten für die Behandlung von Epicondylitis
Tennisarm oder Golferarm im Volksmund genannt ist ein schmerzhafter Reizzustand einer Muskel-Sehne im Unterarm, welche an den Knochenvorsprüngen oberhalb des Gelenkknorrens entspringen. Zugeordnet wird der krankhafte Zustand den Enthesiopathien (Sehnenerkrankungen). Der Unterschied zwischen Tennis- und Golferarm ist an welcher Seite des Epikondylus die Entzündung sich etabliert hat. Beim Tennisarm an der inneren, beim Golferarm an der äußeren Seite. Durch eine Überbeanspruchung der Muskulatur, welche sich in häufiger Wiederholung der gleichen Bewegung ausprägt, kommt es zur Entzündung, die dann schmerzhaft ist. Diese Schmerzen sind häufig wie ein Stechen oder ein dauerhafter Ziehen zu spüren. Häufig helfen alternative Behandlungsmethoden wie das Dehnen der entsprechenden Muskeln oder etwas Physiotherapieaus, manchmal kommt man jedoch um eine Operation nicht herum. Doch wer operiert eigentlich eine Epicondylitis? Wer ist Spezialist? Wie sicher ist der Erfolg? Dieser Artikel zeigt Euch wie ihr den passenden Arzt findet und welcher am Geeignetsten für die Operation der Epicondylitis ist.
Warum brauche ich einen Spezialisten für Epicondylitis zur Operation meines Tennis- oder Golferarms?
Die Frage ist eigentlich sehr leicht zu beantworten. Man stelle sich vor, dass jemand ein teures Auto kaufen will. Dann geht er wohl doch auch nicht zum Händler an der Ecke, der nur gebrauchte, alte Wagen verkauft. Viel eher sucht man sich einen Premium-Händler, der durch Erfahrung und Know-How das richtige Auto für einen findet. Es muss natürlich nicht die Superspezial-Klinik sein, aber doch sollte der Arzt gut ausgewählt werden. Spezialisten für Epicondylitis findet ihr in fast jeder Stadt. Zumindest in jeder größeren, im Dorf sieht das natürlich anders aus. Wer dauerhaft beschwerdefrei werden möchte, sollte sich gut überlegen, ob er nicht ein Stück fährt, um den richtigen Spezialisten aufzusuchen. Die Suche nach den Spezialisten für Epicondylitis gestaltet sich mitunter jedoch schwierig. Während ihr mit einer Epicondylitis erstmal etwa von einem Orthopäden oder Physiotherapeuten behandelt werdet, solltet ihr falls keine Besserung stattfindet, mal nach einer Möglichkeit der Operation fragen. Manch behandelnder Arzt wird einen Facharzt oder Spezialisten für Epicondylitis kennen, andere nicht. Kann eurer Arzt euch niemanden empfehlen, dann schaut doch mal im Internet nach. Möglicherweise lässt sich hier gut jemand finden. Sucht einfach nach “Spezialisten für Epicondylitis” und gebt dazu eine nahe gelegene Stadt ein. Mal sehen, was Google euch so raussucht. Habt ihr dann Seiten von Spezialisten für Epicondylitis ausfindig gemacht, lest mal auf der Homepage ein wenig rum, schaut euch an, was die Ärzte über sich selbst schreiben und was sie von einer Epicondylitis halten. Sprechen Sie direkt davon, dass man operieren muss, nehmt Abstand. Denn eine Operation sollte immer das letzte Mittel sein. Denn Behandlungsmethoden wie Physiotherapie oder Dehnungsübungen sollten erst voll ausgeschöpft werden. Wer jedoch über ein Jahr lang keine Verbesserungen sieht, sollte dann ernsthaft eine Operation ins Auge fassen.
Ich habe einen Spezialisten für Epicondylitis gefunden, was nun?
Fahrt am besten zu einem Anamnese-Gespräch zu dem Arzt, der euch empfohlen wurde oder den ihr gefunden habt. Sprecht mit Ihm genauestens über den Ablauf und die Möglichkeiten. Auch über die Nachbehandlung, denn die ist sehr wichtig. Vergesst nicht ihn auf Herz und Nieren zu testen. Habt ihr das Gefühl der Arzt will euch nur etwas verkaufen, dann nehmt euch lieber zurück. Fühlt ihr euch wohl bei dem Arzt, dann kann es ernster werden und ihr mit ihm über den Termin und weiteres sprechen. Seid euch aber sicher, dass ihr alles andere an Methoden ausgeschöpft habt. Erst als letzte Möglichkeit sollte die Operation gesehen werden.
Spezialisten für Epicondylitis in verschiedenen Städten
Einige Empfehlungen, die wir nach Recherche für gut befunden haben, sind etwa das Orthopaedicum in Frankfurt oder das Orthozentrum26 in Berlin. Trotzdem sprecht lange mit den Ärzten über die Möglichkeiten der Operation und über die Erwarten, die ihr habt. Eine Erfolgsgarantie gibt es indes keine. Auch nach einer Operation ist ein Rückfall möglich. Wichtig ist besonders, dass ihr euch nach der Operation strikt an den Genesungsplan samt Dehnen und Physiotherapie / Kräftigungsübungen haltet. Dann ist eine dauerhafte Genesung möglich. Die Spezialisten für Epicondylitis können vieles, nicht jedoch euren Willen und Disziplin übernehmen – das müsst ihr schon selbst! Haltet ihr durch, werdet ihr belohnt: beschwerdefrei!
Auf unserem Blog findet ihr auch einleitende Artikel zum Thema Epicondylitis, Tennisarm Operation und Dehnungsübungen gegen die Epicondylitis. Schaut einfach mal nach und informiert euch. Spezialisten und auch wir können euch nur helfen, die Heilung müsst ihr selbst wollen! Seid diszipliniert und streng euch an, dann wird der Tennis- oder Golferarm euch nicht heimsuchen.
Welche Übungen gegen einen Tennisarm (Epicondylitis) helfen?
Ein Tennisarm ist eine ärgerliche Angelegenheit, da die Beschwerden häufig wiederkehren und erneut zu Schmerzen und Funktionseinschränkungen führen. Häufiges Problem ist eine zu frühe Belastungen des entsprechenden Arms. Viele Patienten halten die angestrebte Ruhephase nicht durch und betätigen sich wieder viel zu früh körperlich, sodass die durch Überbelastung hervorgerufene Epicondylitis nicht ganz abgeheilt ist. Wer jedoch keinen Rückfall erleben möchte, der sollte sich die vom Arzt empfohlene Zeit nehmen und es ruhig angehen lassen.
Der Schmerz ist vorbei: wie kann ich einer erneuten Epicondylitis entgegenwirken?
Ist diese Zeit dann vorbei, die Schmerzen ganz und gar weg, kann mit einem präventiv wirkenden Training begonnen werden, welches aus verschiedenen Dehn- und Kraftigungsübungen besteht. Die Kräftigung der Unterarme führt zu einer erhöhten Resistenz gegenüber Ermüdung und Überlastung. Währenddessen helfen Dehnübungen den Unterarm bzw. die Sehnen beweglicher zu machen, sodass diese nicht so schnell überdehnt werden und sich somit entzünden bzw. zu einer Epicondylitis humeri radialesführen.
Epicondylitis: Kräftigungsübungen
Eine sehr wirksame Kräftigungsübung gegen die Beschwerden bei einer Epicondylitis ist der sogenannte Unterarm-Curl. Diese Übung hat den Vorteil, dass sie ohne besondere Geräte auskommt und zu jeder Zeit durchführbar ist. Man nehme jeweils eine Kurzhantel in die Hände und lässt die Arme auf den Oberschenkeln ruhen, während man sich in einer sitzenden Position befindet. Nun bewegt man die Hantel mittels der Handgelenk nach oben. Wichtig ist, dass nur die Handgelenke, nicht der Unter- oder Oberarm bewegt werden. Je nachdem, auf welcher Seite ihr eure Unterarme auf den Oberschenkeln ablegt, trainiert ihr verschiedene Anteile der Unterarmuskulatur. Damit ihr Euch die Übungen besser vorstellen könnt, findet ihr auf Youtube ein Video (in der zweiten Hälfte des Videos ist der Unterarmcurl erklärt) dazu.
Dehnübungen sind das effektivste Mittel gegen die Beschwerden einer Epicondylitis
Während Kräftigungsübungen den Heilungsprozess der Epicondylitis unterstützen und vor weiteren Verletzungen schützen können, ist das entscheidende Mittel der Prävention das Dehnen. Auch diese Übungen lassen sich problemlos zuhause oder auch sonst überall durchführen. Einfach die Dehnposition einnehmen und 20 Sekunden etwa halten. Danach kurz entspannen und die nächste Übungen bzw. in die entgegengesetzte Richtung dehnen.
Für die erste Übung strecken sie einen Arm aus und , umfassen dann mit der anderen Hand die Finger des ausgestreckten Arms und ziehen sie nach oben. Nach 20 Sekunden dann in die andere Richtung. Nach den beiden Durchgängen wird dann der Arm gewechselt.
Nachdem Sie diese Übung beendet haben, stellen Sie sich gerade vor eine Wand und heben die Arme auf Schulterhöhe an. Klappen Sie dann die Hände nach oben und drücken sie mit der flachen Hand gegen die Wand. 20 Sekunden halten und die Hände nach unten drehen und nochmal. Wer sich die Übungen lieber bildlich angucken möchte, findet unter diese Link Bildmaterial. Die Übungen können Sie ruhig einige Male wiederholen. So oft sie eigentlich möchten. Natürlich sollten Sie sich jetzt nicht irgendwie den ganzen Tag dehnen, aber es kann ruhig morgens und abends sein. Schnell werden Sie große Unterschiede bemerken.
Wer sich also gut dehnt und seine Unterarme kräftigt hat gute Chancen nach einer Epicondylitis Beschwerdefrei zu werden. Voraussetzung ist der konsequente, disziplinierte Umgang mit der Verletzung. Denn eine Epicondylitis ist hartnäckig und hält sich sonst sehr lange.
Hallo habe eine frage ich wurde 2011 am rechten Arm operiert (Tennisarm)
Jetzt hab ich seit zwei Wochen wieder diese Schmerzen beim bewegen und beim bewegen vom kleinen Finger und Ring Finger kann das sein das der Tennisarm wieder kommt und wieder operiert werden muss ?